USA / Kanada - Alaska, Inside Passage, Vancouver Island
Es war überwältigend! Mit 4 Flugzeugen a 5 Touristen sind wir in die
Hallo Bay geflogen (keine weiteren Touristen). Auf der Ebene waren etwa 15 Grizzly-Bären.
Logistik:
Alles hat ohne Probleme geklappt. Die Flüge, die beiden Mietwagenübergaben und die Kreuzfahrt liefen reibungslos.
Alamo hat mir beide Male ein deutliches Upgrade gegeben. In Alaska ein Allrad von Toyota und in Vancouver ein Mustang, alles ohne einen Aufpreis.
Meine Top-Erlebnisse:
Nr. 1 Ausflug in den Katmai Nationalpark in die Hallo Bay ab Homer:
Da ich auf der Tour trotz Ihrer zusätzlichen Vorschläge nur einen Schwarzbär im Kluane Nationalpark gesehen habe, habe ich mich in Homer entschieden,
für 900 USD einen Flug in die Hallo Bay im Katmai Nationalpark zu unternehmen. Es war überwältigend! Mit 4 Flugzeugen a 5 Touristen sind wir in die
Hallo Bay geflogen (keine weiteren Touristen). Auf der Ebene waren etwa 15 Grizzly-Bären. Sehr lange haben wir spielende Bärenjungen beobachtet.
Als sie uns beim Spielen immer näher kamen, haben wir uns dann aber doch zurückgezogen und andere Grizzly-Bären beobachtet.
Ich hatte nie erwartet, so nah an Bären heranzukommen. Hin- und Rückflug jeweils 1 1/2 Std, mit etwa 3 1/2- Std Aufenthalt.
Ihre Vorschläge:
- Haines: Spot ist top, aber es waren noch keine Lachse da, daher auch keine Bären
- Valdez: Spot bei der Lachsfabrik ist nicht so top. Lachse und Bären waren nicht da
- Russian River: Der Spot war total überlaufen, über 100 Touristen, viele E-Biker, viel lärm. Lachse waren da, aber keine Bären,
vielleicht nur sehr früh morgens oder sehr spät abends, wenn die Massen nicht mehr da sind
Für die Bärenbeobachtung soll auch der Lake Clark Nationalpark sein. Ab Homer mit Boot für 500 USD leicht zu erreichen. Man kann sogar neben der Bärenbeobachtung auch Lachse fangen.
Alle Boote waren über 4 Wochen ausgebucht.
Nr. 2 Ausflug in den Kenai Nationalpark mit dem Boot ab Seward:
Ich habe einen extra langen Ausflug (8 1/2 Std) genommen. Auf dem Ausflug habe ich alles gesehen, was Alaska zu bieten hat. Tolle Landschaft (Berge, Inseln, mehrere Gletscher,
Wasserfälle, maritimes Umfeld), tolle Tierwelt (Buckelwale, Orcas, Seelöwen, Seehund, Seeotter, Bergziege, Weißkopfadler und viele andere Vögel. Und alles bei Top-Wetter.
Zum ersten Mal habe ich Jäger live bei der Jagd beobachten können. Etwa 10 bis 12 Buckelwale tauchen zusammen sehr tief und bilden in der Tiefe einen großen Kreis.
Sie schwimmen dann langsam nach oben und verkleinern den Kreis sukzessiv. Die Fische schwimmen in die Mitte und nach oben. Kurz vor dem Auftauchen blasen sie Luft in die Mitte,
um die Fische zu verwirren, machen ihr Maul auf und kommen alle gleichzeitig nach oben. Oben fliegen Möwen. Sobald sie die Luftblasen sehen, fliegen sie alle hin, um noch Fische zu erhaschen, bevor sie im Maul der Buckelwale landen. Der ganze Vorgang dauert etwa 15 Minuten, 10 Minuten tauchen und 5 Minuten Fische fressen. Ein wahnsinniges Spektakel.
Wir haben uns diese Jagd 5mal angeschaut. In Vancouver jagen die Buckelwale nicht in großen Gruppen.
Nr. 3 Flug von Silver City ins größte Gletschergebiet ausserhalb der Arktis mit Landung zu Füssen des Mt. Logan, 5959m, höchster Berg Kanadas:
Auf den Flug zum Denali hatte ich noch verzichtet, aber bei super schönen Wetter habe ich die Tour (Hin- und Rückflug etwa 2 Std plus etwa 15min Landung) dann in Silver City doch noch gemacht und habe es nicht bereut. Allein schon der Flug über das große Gletschergebiet ist beeindruckend
Nr. 4 Die Kreuzfahrt Seward - Vancouver mit NCL:
Die Kreuzfahrt war noch ein schöner Ausklang zur Rundreise. Noch mehr Gletscher (z.B. Hubbard Gletscher), mehr Landschaft, die Insight-Passage, noch ein paar Tiere, gutes Essen und gute Unterhaltung. Das Internet-Paket mit 150min war ein bisschen zu knapp. Aber nach 2 Tagen haben sie das Paket um 50% reduziert. Dann hat es gepasst-
Nr. 5 Vancouver Island:
Auch der Besuch bei meinem Freund war top. Wir haben einiges zusammen gemacht, ein paar kleinere Touren habe ich selbst unternommen (Victoria,2-Tages Rundreise). Mir war gar nicht bewußt, dass hier die größte Puma-Dichte weltweit ist. Mein Freund hat einen Hund an einen Puma verloren. Aber an Menschen gehen sie nicht ran.
Sonstige Ausflüge:
Der Bootsausflug mit Stevenson in Valdez war auch ok, kam aber nicht an die anderen Touren heran. Wahrscheinlich lag es daran, dass wir nicht so viele Tiere gesehen haben und der Himmel bewölkt war.
Nationalparks:
Und viel Freunde hatte ich an den vielen Wanderungen in den Nationalparks und bei den Trails in Tok oder auch Whitehorse. Besonders gut hat mir der Tombstone Provincial Park bei Dawson city gefallen. Leider konnte man den Denailk NP nur eingeschränkt nutzen, aber ich hatte auch hier schöne Trails. Die Ranger sind sehr hilfreich bei der Auswahl der Trails.
1. Nations:
Ich fand es auch sehr interessant, mich mit verschiedenen Stämmen der 1. Nations auszutauschen. Zum einen in den Museen (hier gefiel mir das Alaska Native Heritage Center, aber auch in Whitehorse sehr gut) und zum anderen der Austausch bei Ausflügen (hier gefiel mir die Dampfschifffahrt auf dem Chena-River in Fairbanks besonders gut).
Städte:
Von den Städten hatte ich nicht viel erwartet (mit Ausnahme von Vancouver und Victoria in Kanada). Allerdings fand ich Skagway arg überlaufen (jeden Tag 4 Kreuzfahrtschiffe), dafür war Haines deutlich angenehmer (1 Kreuzfahrtschiff pro Woche, die Bürger wollen nicht mehr). Auch Dawson City ist eher ein Freilichtmuseum mit vielen Touristenshops. Das ein oder andere Museum ist recht interessant.
Goldrush:
Den Goldrush habe ich mir in Fairbanks, Dawson City und auch Skagway etwas genauer angeschaut. Er hat die Region bis heute stark beeinflusst.
Wetter:
Das Wetter war viel besser als erwartet. Bei der 3-wöchigen Mietwagenrundreise in Alaska gab es nur 2 Tage mit Regen und beides waren "Reisetage".
Auch bei der Kreuzfahrt und auf Vancouver Island hatte ich vorwiegend sehr gutes Wetter.
Essen :
Die doch sehr hohen Preise haben mich dann doch eher abgeschreckt, öfters in Restaurants essen zu gehen.
Bei 5 Wochen haben mich die hohen Kosten bei Mietwagen und Übernachtung als auch bei einigen Ausflügen doch teilweise abgeschreckt.
Vielen Dank bei der Unterstützung während meiner Vorbereitung. Der Urlaub zählt zu meinen Top-Urlauben, wo die Natur im Mittelpunkt stand.
Viele Grüße
Rudolf G.