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REISELÄNDER

Zu unseren Reisedestinationen zählen hauptsächlich Kanada, USA, Alaska, Yukon, Australien, Neuseeland und die Südsee. Für jedes dieser Reiseländer haben wir zahlreiche Reisemöglichkeiten perBus, PKW, Motorrad, Schiff, Zug, Flug oder mit dem Wohnmobil im Programm.

Gern erstellen wir Ihnen für alle unserer Reiseziele - laut Ihren speziellen Wünschen - ein Angebot. Entweder komplett, inklusive Flug, oder als Bausteinprogramm für einzelne Teilleistungen.

Über ein zugehöriges Partnerbüro haben wir die Möglichkeit, Reisen weltweit zu buchen.

Mailen Sie uns einfach Ihre Reisewünsche, dann erstellen wir Ihnen umgehend ein Angebot.

Kanada - Alsek River Rafting Tour

 
Zeitraum: August 2014

Kanada mein Traumland – speziell nördlich des 60. Breitengrades.
Hier spürt man die unendliche Weite und Wildnis des Nordens. Nach einigen Winterreisen in die
North-West Territories war nun wieder mal der Yukon an der Reihe. Nicht mit dem Auto oder
Hundeschlitten – nein diesmal ein zweiwöchiger Trip mit dem Raft.

Nach fünf Rivertouren habe ich mir den Alsek –River ausgesucht. Warum? weil er als der wildeste
River in Nordamerika gilt. In der Tat – so wild habe ich mir das Abenteuer nicht vorgestellt. Um
es vorwegzunehmen – es war der „Trip of the Lifetime“.
Aber der Reihe nach. Anreise mit Condor von Frankfurt nach Whitehorse (Yukon) und
Hotelbezug. Am Abend Treffen mit dem Chefguide. Hier bot sich die Gelegenheit für last minute
Fragen betreffend Kleidung – equipment- und weiteren Details. Jeder Teilnehmer bekam einen
großen wasserdichten Packsack – sowie einen Tagespacksack für Dinge die man tagsüber auf
dem River braucht. Der große Sack ist während des Tages auf dem Raft festgezurrt- somit hat
man keinen Zugriff darauf. Daher in den Tagespacksack packen: Unterwäsche- Socken- Mütze
– Handschuhe etc. sollten Immer griffbereit sein. Bekanntlich bekommt man immer wieder eine
kalte Dusche.

Am Morgen des 1. Tages Frühstück im Hotel – dann ca. zwei Stunden Fahrt nach Haines
Junction. Besuch des neuen Kluane National Park Interpretive Center. Die Bäckerei gegenüber
ist legendär für ihre kanadischen Spezialitäten d.h. `Keep your wallet handy`. Dann ging es weiter
über die faszinierende Szenerie des Haines Passes zum Pleasant Camp (U.S. Customs). Dort
holten wir den Stempel für den Pass ab. Den benötigten wir weil unsere Reise durch den Yukon
– B.C. bis nach Alaska führte. Wieder ca. 200 Kilometer zurück nach Haines Junction, wo wir am
Abend mit einem 4X4 Truck auf offener Pritsche samt Gepäck durch Bachbette und unwegsamen
Gebirgsstraßen durch den kanadischen Urwald zu unseren Rafts transportiert wurden. Dort
warteten die Rafts mit den übrigen Reiseführern am Ufer des Dezadeash River auf uns.
Zeltaufbau- Sicherheitsbelehrung – notfalls Rettung aus dem Fluss – sowie weitere Punkte die
auf solch einem Trip wichtig sind wurden uns in englischer Sprache nahe gebracht. Regen setzte
ein. Nasskalt war es. Nach ausgiebigem Dinner ab in den Schlafsack. Regen in der Nacht.
Frühstück um 8 Uhr.

Um es vorwegzunehmen: ausgezeichnete Verpflegung während des Trips. Der alpine Ursprung
des Alsek- Rivers beginnt mit dem Zusammenfluß des Dezadeash Rivers mit dem Kaskawulsh
River im Kluane National Park. Paddeln war angesagt da der Dezeadeash nur sehr langsam
fließt. Die Sonne brach durch die Wolken und es wurde uns warm beim Paddeln.
Nach einigen Stunden erreichten wir den Serpentine Creek und passierten den Zusammenfluss
mit dem größeren Kaskawulsh. Der Alsek war geboren. Nun ging es flott voran. Vorbei an
Gletschern – Grizzlies und Bergziegen waren beliebte Fotomotive. Diese abgelegene und wilde
Gegend hat eine große Population von Grizzlies. Stehende Wellen und Rapids verpassten uns
oft eine unfreiwillige Dusche. Schwer lagen die Rafts im Wasser. Die Landschaft war fantastisch.
Nur das Wetter spielte nicht mit. Vier Tage Regen – Nebel – Kälte. Zu vergleichen mit einem
trüben Novembermorgen bei uns. Immer nass. Grau tobte der Fluss. Breakfast Lunch – Dinner
immer unterm Zelt.

Abends am Lagerfeuer war allgemeines Trocknen angesagt. Ein herzhaftes Dinner und ein
Schluck Whisky sorgten für eine prächtige Stimmung. Auf dem Weg zum Lowell Lake passierten
wir interessante Felsformationen und Dünen aus Eis. Unterwegs legten wir einige stops zu
viewpoints und Wasserfällen ein. Die Wasserfälle waren immer unsere Lieferanten für das
Trinkwasser. Das Wasser des Alsek war trübe und voller Sedimente von den Gletschern. Unser
nächstes Camp schlugen wir am Ufer des Lowell Lakes zwischen dem Lowell Gletscher und den
Goatherd Mountains für zwei Tage auf. Die Goatherd Mountains bieten einzigartige
Gelegenheiten für Wanderer- wirklich ein ´World Class Trip mit fantastischem Wildlife.
Der Blick schweift über juwelgleiche Eisberge im See und aus fünfzig Kilometern sieht man den
Mt. Kennedy (benannt nach JFK– erklommen von seinem Bruder) Alverstone und Hubbard -alle
über fünf tausend Meter hoch. Wir hatten Glück, denn für einige Stunden zeigte sich die Sonne.
Auf dem Rückweg wieder Regen und Nebel. Nach zwei Tagen in Regen und Nebel brachen wir
am Lowell Lake auf und steuerten auf die größten Rapids des Trips zu - vorbei an haushohen
Eisbergen welche vom Lowell Glacier kalbten. Rain, nothing but rain. Am Nachmittag jedoch
hellte sich das Wetter auf. An den Uferbänken sahen wir Grizzlies und Moose. Die größten Rapids
des Trips gibt es einige Stunden nach dem Lowell Lake. Wir stiegen aus den Rafts und suchten
vom Ufer aus den besten Weg durch die meterhohen Wellen. Ein unglaublicher Anblick des
tosenden Wassers. Zu gefährlich, um hier mit den Passagieren durchzufahren. Nach längerer
Beratung navigierten die Reiseführer alleine durch diesen tosenden Flussabschnitt. Wieder an
Bord ging es wie gewohnt weiter. Eine Reihe von weiteren Rapids und stehenden Wellen
erwarteten uns flussabwärts. Wir passierten den Fisher Glacier auf der rechten Seite und links
den Bates River. Hier wurde das Flusstal enger. Wasserfälle rauschten von den schroffen
Felswänden und ergossen sich mit Getöse in den Alsek der immer breiter wurde.
Ein Tag bevor wir den Turnback Canyon erreichten, verließen wir den Yukon Territory´s Kluane
National Park- und rafteten in den British Columbias Tatshenshini- Alsek Wildernis Park. Das Tat-
Alsek Territorium ist das Herzland des größten geschützten Wildnisparks auf dem Kontinent.
Whitewater Class V an einigen Flussabschnitten.

Am Turnback Canyon hatten wir ein Treffen mit einem Hubschrauber. Ein Passieren des Canyons
mit dem Raft ist unmöglich. Zu wild –zu ungetüm stürzen die Wassermassen durch den Canyon.
Das wildeste Whitewater das man sich vorstellen kann Class VI. So wild, dass nicht einmal die
Lachse auf ihrer Wanderung in den oberen Alsek gelangen können. Nach einer weiteren
verregneten Nacht brachte der Hubschrauber immer vier Passagiere durch die Schlucht.
Atemberaubend war die Heli- Portage. Leider war die Sicht in die brodelnde Schlucht durch den
Regen und Nebel sehr eingeschränkt. Am Ende des 20 Kilometer langen Canyons wurde die
Sicht besser und man konnte nur erahnen was sich am Grund abspielt. Unsere Rafts und
Ausrüstung wurde im Netz - -unter dem Hubschrauber hängend - an den Ausgang des Rivers
transportiert. Obwohl der Alsek mit dem Kayak befahren wurde – für ein Raft gibt es keinen Platz.
Zeitdauer ca. fünf Stunden. Nach dem Lunch im strömenden Regen ging es weiter abwärts zum
Zusammenfluss des Tatshenshini mit dem Alsek. Und siehe da- die Sonne brach durch die
Wolken und wir hatten für den Rest des Trips hervorragendes Wetter. Wolkenloser-Himmel und
angenehme Temperaturen.

Schon am Nachmittag erreichten wir den Zusammenfluss von Tatshenshini und Alsek. Die beiden
Flüsse erreichen hier eine Breite von ca. sechs Kilometer. Bei herrlichem Sonnenschein
genossen wir die phantastische Sicht auf die umliegenden Berge und Gletscher die wir vorher
nur selten ganz zu sehen bekamen. Beim Dinner mit Steaks und mexikanischem Gemüse gab
sich ein Grizzly die Ehre und kam bis auf wenige Meter an unsere Küche heran bevor er wieder
im Busch verschwand. Nach einer kalten sternenklaren Nacht stiegen wir wieder in die Rafts und
setzten unsern Trip fort. Durchs tosende Wasser und hohe Wellen gab es immer wieder eine
kalte Dusche. Angesichts des herrlichen Wetters störte dies aber nicht mehr. Atemberaubend die
Szenerie. Wolkenloser Himmel und ein Gletscher am andern. Die Kameras klickten ständig. Die
letzten Nebelfetzen hingen noch unter den schneebedeckten Berggipfeln. Bei angenehmen
Temperaturen erreichten wir bald Alaska und den Glacier Bay National Park. Schon bald sahen
wir das kristallblaue Eis des Walker Gletschers. Der ideale Platz für Rast und Übernachtung in
diesem Amphitheater aus Gletschereis und Felsen. Am nächsten Tag unternahmen wir eine
Wanderung zum Gletschersee. Das Schmelzwasser schnitt tiefe Furchen in die Oberfläche.
Rafting flussabwärts hatten wir einen Blick auf mehr als 30 Gletscher und erreichten das Gebiet
wo Alsek und Grand Plateau Gletscher zusammentreffen. Hier erreicht der Fluss eine Breite von
ca. 13 Kilometer. Aus der Gebirgskette mit schneebedeckten Gipfeln ragte der Mt. Fairweather
mit seinen 4610 Metern heraus. Was ein Anblick im gleißenden Sonnenlicht unter einem
tiefblauen Himmel. Unvergesslich diese Augenblicke. Stundenlang genossen wir vom Fluss aus
diese Ansicht. Gegen Abend erreichten wir dann den Alsek Lake – den größten See im Glacier
Bay National Park Hier blieben wir zwei Tage bei wolkenlosem Himmel und Temperaturen von
25° C. Von der ca. 15 Kilometer langen Gletscherwand kalbten immer wieder riesige Eisberge in
den See Beim Alpenglühen spiegelte sich das Gebirgspanorama mit dem Mt. Fairweather im
See. Traumhaft schön.

Nächtlicher Höhepunkt war das imposante Nordlicht in den Farben grün und violett. Zuerst ganz
zaghaft, dann überzog ein rötlicher Schleier das Firmament. Die Aurora Borealis ist eine
spektakuläre Lichtschau am nördlichen Himmel. Viele Mythen der Indianer ranken sich darum.
Dazwischen funkelten die Sterne wie Diamanten. Ein einmaliger Anblick.
Am nächsten – dem vorletzten Tag fuhren wir mit den Rafts durch das Labyrinth der haushohen
Eisberge auf dem See. Vorher bestiegen wir einen Berg Mühsam war der Marsch durch den
kanadischen Urwald. Oben angekommen bot sich ein phantastischer Blick auf den See mit den
Eisbergen und dem Gletscher im Hintergrund. Am Abend des vorletzten Tages boten die
Reiseführer nochmals ihre ganze Kochkunst auf und servierten uns zum Dinner Lasagne, Bailey
Sekt mit wildwachsenden Heidelbeeren, Schokoladentorte und andere Köstlichkeiten .Es wurde
ein langer Abend bei kühlen Temperaturen im Schein des Mondes untere einem sternenklaren
Himmel.

Die Nacht war kurz, denn am nächsten Morgen war schon um 6 a.m. Frühstück. Der letzte
Flussabschnitt hatte es nochmals in sich. Die wilden Wasser der „Witwenmacherrapids“ mussten
bezwungen werden. Nach ca. drei Stunden waren wir am Ziel unserer Träume. Vom „Dry Bay am
Gulf of Alaska“ aus ging es mit einem Flugzeug der Air North über die Coast und St. Elias Range
zurück nach Whitehorse. Dort angekommen ging es in die verschiedenen Hotels. Wir luden
die Reiseführer am Abend als Dank für ihre harte und verantwortungsvolle Arbeit zu einem „
Fairwell Dinner“ ein. Gegen Mitternacht verabschiedeten wir uns mit einigen Memoiren nach
einem spektakulären Trip.

W. Pröschle


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